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#daniilablogt

Wenn zuviele dasselbe machen...

7/6/2020

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Ja, wir hatten definitiv alles auf dieser Tour, welche unsere letzte mit der dicken Hummel werden sollte: sommerliche Hitzewallungen, Regen, Sturm und Schnee - und die Erkenntnis: Wenn ganz viele plötzlich dasselbe machen, ist es ganz schnell nicht mehr lustig. Vorallem dann, wenn es sich um ein Hobby gehandelt hat, wo man auf der Suche nach Ruhe und Entspannung war ...
Nach einer gefühlten Ewigkeit aka 6 Monate, hatten wir endlich wieder Ferien und grosse Pläne, die - wie jeder weiss - von der lieben Corina durchkreuzt worden sind. So beschlossen wir spontan am 2. Juni einfach einmal loszufahren und zu schauen, wohin uns die Reise bringt. 

Ich gebe zu, ich habe mich lange dafür gedrückt, diesen Blogbeitrag zu schreiben, weil - naja... ich möchte ehrlich und realitätsnah von unseren Reisen berichten und ehrlich gesagt: Der Urlaub war nicht so toll. PUNKT. - und er sollte auch mehr verändern, als je vermutet...

Das Herumreisen und irgendwo zu übernachten war vorallem von mir schon immer ein Traum - irgendwo im Nirgendwo, abgelegen, in Ruhe und einsam. Natürlich galt auch bei uns das Credo: am nächsten Tag soll niemand sehen, das wir dort waren... ja und alle wissen, was im Frühjahr 2020 passierte: Die Campingplätze war - wie so vieles - zu und es wimmelte nur so von Neu-Campern und Neu-Freisteher und jeder kann sich ausmalen, was das bedeutet. Wohin wir auch fuhren, es gab neue) Übernachtungs-/Campingverbotsschilder, wir fanden komplett zugemüllte Plätze vor und wir vermuten, Park4Night war da nicht gerade hilfreich dafür. Die Hoffnung ein ruhiges Plätzchen zu finden, verschwand ziemlich schnell in weite Ferne und auch die bösen Blicke vieler Leute halfen nicht wirklich weiter unsere Ferienstimmung zu heben. Wir konnten es den Leuten aber auch nicht verübeln, denn wir hatten bei uns zu Hause bereits dasselbe durchgemacht. Da wurde plötzlich statt nur kurz übernachtet, an den wildesten Orten die Zelte aufgeschlagen inkl. Wäschleine und Outdoortoilette und dann so mehrere Tage/Nächte mitten im Wald den Flusszugang in Beschlag genommen. Und es war nicht nur einer, nein. In Scharen reisten die Abenteuer in unserer schöne Region und nahmen diese in Beschlag. Wenn plötzlich ganz viele Leute ein bisheriges "Nischendasein" bevölkern, kann es schlichtweg nicht gut kommen. Man kann es aber irgendwie trotzdem auch niemandem verübeln - wir wollten ja auch wieder auf die Strase mit unserem zu Hause auf 4 Rädern. Gut, wir waren dort schon vorher :)

So ging es am Dienstag los - es sollte nach Eriz gehen auf eine Mission. Warum Eriz? Ein neuvermittelter Hund aus Spanien war dort in der Nähe leider ausgerissen und wir dachten, nutzen wir unsere Ferien bei der Suche zu helfen. Dann hat Nuala auch mal einen "echten" Einsatz als Fährtenhund, aber bis wir dort ankamen, war der Hund zum Glück wieder wohlbehalten aufgefunden worden. Wir beschlossen aber trotzdem dort zu bleiben. Ein Grundstücksbesitzer hat dort seine Not zur Tugend gemacht und vermietete eine Wiese als Übernachtungsplatz, was auch von einigen Campern genutzt worden ist. 

Wetter Tag 1: Es war ein Tag wie im Hochsommer, Hitze und Sonne durch und durch. Wir waren stets auf der Suche nach Schatten für unseren kleinen Isländer... Für eine kleine Wanderung hat es aber dennoch gereicht. Zum Glück standen wir direkt am Bach, so dass Nuala jederzeit plantschen gehen konnte. Wir haben uns dann gemütlich in die Sessel gepflanzt und den lauten Schilderungen unserer Platznachbarn über deren Campingerfahrungen zugehört - es waren echte Bilderbuch Campingplatz-Camper und einfach nur herrlichste Unterhaltung :)
Wetter Tag 2: Von Sonnenschschein über Sturm zu Dauerregen
Der nächste Tag starteten wir noch mit sommerlichen Temperaturen. Nach einem gemütlichen Spaziergang rund um Wolfrichti ging es auf in Richtung Trimmis, wo wir eigentlich zu nächtigen gedachten, aber oh Wunder: Corona lässt grüsse - ging nicht mehr. Gleichzeitig mit dem Wetter kippte kurzfristig auch die Stimmung und so fuhren wir weg von Trimmis in Richtung Zürcher Oberland, begleitet von Starkregen, Sturmböen und sogar ein paar Hagelkörner. Zu unser aller Glück hat sich dann auch noch der Verschluss unseres Dachfensters gelöst, so dass wir mit wehender Dachlucke möglichst schnell von der Autobahn runter mussten und natürlich lange keine Ausfahrt kam - ach und fast vergessen: Geblitzt wurden wir auch noch. Insgsamt somit ein top Tag. Die Nacht hingegen verbrachten wir sehr ruhig und gemütlich auf einem Waldparkplatz. Einzige Störung war ein Töffrennen, welches um unser Hummel rum geführt wurde, aber naja.... nach diesem Tag war uns des dann auch egal. Und seit der Erfahrung der Ostseetour, wo neben uns eines Nachts wirklich sehr sehr seltsame Treffen stattgefunden hatten und Deals über die Bühne gingen von denen wir gar nichts wissen wollen, bringt einem ein Umkreisen des Buses mit Mopeds definitiv nicht mehr aus der Ruhe.
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Wetter Tag 3: Der Dauerregen vom Vortag blieb den ganzen Tag
... und wer schon mal mit dem Bus & Hund unterwegs war, weiss was dies bedeutet :o
An Tag 3 zog es uns vom Kanton Zürich quer durch den Kanton Appenzell (wo die Schaukäserei wegen Corona geschlsosen ware...) in den Kanton St. Gallen nach Oberriet wo wir ein sehr schönes Plätzchen zum übernachten und spazieren fanden. Leider war der Weg zu der von uns angepeilten Ruine gesperrt. Für einmal nicht wegen Corona, sondern wegen Steinschlag. Naja, wir waren es uns mittlerweile ja gewohnt, dass in diesen Ferien irgendwie nichts so lief wie angedacht. Aber der Regen hatte auch sein Gutes: Wir waren mutterseelenallein an diesem schönen Fleckchen und genossen unsere letzte Nacht in unserer dicken, grauen Hummel in absoluter Ruhe - wobei wir zu dem Zeitpunkt gar nicht wussten, dass es unsere letzte Übernachtung in diesem Gefährt sein sollte...
Wetter Tag 4: Schnee !!!
Als wir vernommen hatten, dass es auf dem Klausenpass Schnee gab, war für uns klar, wohin es an Tag 4 mit unserem schneeverrückten Hund geht. Ein supertoller Abschluss dieser doch sehr speziellen Ferientage.
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