Nach einer gefühlten Ewigkeit aka 6 Monate, hatten wir endlich wieder Ferien und grosse Pläne, die - wie jeder weiss - von der lieben Corina durchkreuzt worden sind. So beschlossen wir spontan am 2. Juni einfach einmal loszufahren und zu schauen, wohin uns die Reise bringt. Ich gebe zu, ich habe mich lange davor gedrückt diesen Blogbeitrag zu schreiben, weil - naja... ich möchte ehrlich und realitätsnah von unseren Reisen berichten und ehrlich gesagt: Der Urlaub war nicht so toll. PUNKT. - und er sollte auch mehr verändern, als je vermutet. Das Herumreisen und irgendwo zu übernachten war vor allem von mir schon immer ein Traum - irgendwo im Nirgendwo, abgelegen, in Ruhe und einsam ganz klassisch die Sorgen des Alltags einfach mal hinter sich lassen. Natürlich galt auch bei uns das Credo die Natur zu schützen und entsprechend keine Verunreinigungen und/oder Zerstörungen zu hinterlassen. Naja, wir alle wissen, was im Frühjahr 2020 passierte: Die Campingplätze waren - wie so vieles - zu und es wimmelte nur so von Neu-Campern und Neu-Freisteher. Jeder kann sich ausmalen, was das bedeutet. Wohin wir auch fuhren, es gab (neue) Übernachtungs-/Campingverbotsschilder, wir fanden komplett zugemüllte Plätze vor und wir vermuten, Park4Night war da nicht gerade hilfreich dafür. Die Hoffnung ein ruhiges Plätzchen zu finden verschwand ziemlich schnell in weite Ferne und auch die bösen Blicke vieler Leute halfen nicht wirklich weiter unsere Ferienstimmung zu heben. Wir konnten es den Leuten aber auch nicht verübeln, denn wir hatten bei uns zu Hause bereits dasselbe durchgemacht. Da wurde plötzlich statt nur kurz übernachtet, an den wildesten Orten die Zelte aufgeschlagen inkl. Wäschleine und Outdoortoilette und dann so mehrere Tage/Nächte mitten im Wald den Flusszugang in Beschlag genommen. Und es war nicht nur einer, nein. In Scharen reisten die Abenteuer in unserer schöne Region und nahmen diese in Beschlag. Wenn plötzlich ganz viele Leute ein bisheriges "Nischendasein" bevölkern, kann es schlichtweg nicht gut kommen. Man kann es aber irgendwie trotzdem auch niemandem verübeln - wir wollten ja auch wieder auf die Strase mit unserem zu Hause auf 4 Rädern. So ging es am Dienstag los - es sollte nach Eriz gehen auf eine Mission. Warum Eriz? Ein neuvermittelter Hund aus Spanien war dort in der Nähe leider ausgerissen und wir dachten, nutzen wir unsere Ferien um bei der Suche zu helfen, dann hat Nuala auch mal einen "echten" Einsatz als Fährtenhund. Als wir dort ankamen war der Hund aber zum Glück bereits wieder wohlbehalten aufgefunden worden. Die Gegend hat uns aber sehr gut gefallen und so beschlossen wir eine Nacht dort zu verbringen. Ein Grundstücksbesitzer hat wohl seine Not zur Tugend gemacht und vermietete eine Wiese als Übernachtungsplatz, was auch von einigen Campern genutzt worden ist. Wetter Tag 1: Es war ein Tag wie im Hochsommer, Hitze und Sonne durch und durch. Etwas Schatten fanden wir im angrenzenden Wald auf einer kleinen Wanderung. Zum Glück standen wir mit dem Bus direkt am Bach, so dass Nuala jederzeit plantschen gehen konnte. Wir haben uns dann gemütlich in die Sessel gepflanzt und den lautstarken Schilderungen unserer Platznachbarn über deren Campingerfahrungen zugehört - es waren echte Bilderbuch Campingplatz-Camper und einfach nur herrlichste Unterhaltung :)
Wetter Tag 3: Der Dauerregen vom Vortag blieb den ganzen Tag ... und wer schon mal mit dem Bus & Hund unterwegs war, weiss was dies bedeutet :) - An Tag 3 zog es uns vom Kanton Zürich quer durch den Kanton Appenzell (wo die Schaukäserei wegen Corona geschlossen war.) in den Kanton St. Gallen nach Oberriet wo wir ein sehr schönes Plätzchen zum übernachten und spazieren fanden. Leider war der Weg zu der von uns angepeilten Ruine gesperrt. Für einmal nicht wegen Corona, sondern wegen Steinschlag. Naja, wir waren es uns mittlerweile ja gewohnt, dass in diesen Ferien irgendwie nichts so lief wie angedacht. Aber der Regen hatte auch sein Gutes: Wir waren mutterseelenallein an diesem schönen Fleckchen und genossen unsere letzte Nacht in unserer dicken, grauen Hummel in absoluter Ruhe - wobei wir zu dem Zeitpunkt gar nicht wussten, dass es unsere letzte Übernachtung in diesem Gefährt sein sollte... Wetter Tag 4: Schnee !!!
Als wir vernommen hatten, dass es auf dem Klausenpass Schnee gab, war für uns klar, wohin es an Tag 4 mit unserem schneeverrückten Hund geht. Schnee im Juni - ein supertoller Abschluss dieser doch sehr speziellen Ferientage!
1 Comment
3/11/2022 19:58:07
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