2. - 3. Juni: Über den Flüelenpass nach Zernez (Schweiz)Unser zweiter Ausflug ging über den wunderschönen Flüelenpass nach Zernez auf den Campingplatz Cul. Für Nuala war es das erste Mal auf einem Campingplatz und sie meisterte dies besser wie angenommen. Trotz Hunden rund um uns herum, blieb sie anständig ruhig und benahm sich vorzüglich. Vermutlich lag es auch daran, dass wir nur eine Nacht blieben und Nuala noch nicht zu "Frau Rottenmeier" mutierte und alles und jeden zu ihrer Gefolgschaft degradierte. Ein weiterer Fehlkauf: VW Heckzelt: Auch zum ersten (und letzten) Mal im Einsatz war unser Heckzelt von VW. Die Idee des Heckzelts ist zwar super: eine einfache und sehr schnell montierte Platzvergrösserung, nur hatten wir nicht bedacht, dass so ein Heckzelt für einen Islandhund überhaupt keine Hinderung ist um sich mal eben so kurz aus dem Staub zu machen. Das Einzige was einen Islandhund aufhält, ist ein abgeschlossenes, genug hohes Tor. Alles andere sieht so ein Nördler lediglich als Herausforderung. Auch für kalte Nächte ist das Heckzelt nicht geeignet, da man dieses entfernen muss um danach die Heckklappe zu schliessen. Also wer sich überlegt ein Heckzelt anszuschaffen: Ja, wenn kein kleiner Ausbruchkönig mit an Board ist, man mehrere Tage auf einem Camping-Platz steht UND es in der Nacht auch genügend warm für eine offene Hecktür ist. Bei uns landete das Zelt nach dem ersten Gebrauch in der Garage, wo es bis zu seinem Verkauf blieb. Ansonsten funktionierte alles rein organisationstechnisch schon viel besser wie beim ersten Ausflug, aber kleines Auto = kleine Fläche = viel Umräumen. Wir entdeckten andere Bullis auf dem Campingplatz und merkten: Bulli ohne Chaos ist wohl nicht möglich. Am Samstagnachmittag, nach dem "Check-In" auf dem Campingplatz, drehten wir noch eine schöne Runde in und um Zernez und verbrachten danach einen gemütlichen Abend umgeben von anderen Campern und deren Hunden, wobei Nuala dem zum Camping-Platz gehörenden Hund mal kurz mitteilte, dass es sich nicht schickt, einfach so unaufgefordert zu ihr hinzugehen. Es war je eigentlich auch Leinenpflicht auf dem Platz... Galt wohl nicht für alle :) Was wir an diesem Wochenende aber lernten war: Wir sind keine Campingplatz Leute! Und das ist nicht wertend gemeint. Es war einfach eine Erkenntnis, was uns betrifft. Wir hatten uns den Bulli gekauft, um dem Alltag zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen, was auf einem Campingplatz so für uns nicht möglich war. Es gibt Check-In und Check-Out Zeiten, ellenlange Listen von Regeln (obwohl wir die immer einhalten, aber trotzdem...) und entsprechenden Dauercampern, die sich dazu verpflichten fühln, alles und jeden zu kontrollieren. Uns fehlte wohl einfach der gesuchte und so oft erwähnte "Duft der Freiheit und des Abenteuers", was wir mit dem Bulli in Verbindung bringen.
23. Juni: Tagesaufslug zum Arlbergpass (Östereich)Dieser Ausflug braucht nicht vieler Worte: Husch über den Albergpass nach Pettneu, eine kleine Wanderung machen. Nach kurzem Nickerchen danach Rückweg in die Schweiz mit Halt in unserem Lieblingsrestaurant in Stuben (https://www.aprespost.at -> Essen Top, Hundefreundlichkeit unvergleichlich!). Ein durch und durch gelungener Ausflug. Ach doch, eine Besonderheit gab es noch: Wir wurden mitten in Österreich einer polizeilichen Kontrolle unterzogen. Ich musste einer sehr skeptischen und böse dreinblickenden Politesse die Seitentüre öffnen. Da sah die Frau die vor Freude in ihrer Box umherhüpfende Nuala, begann plötzlich zu lächeln und quitschte vergnügt: och, was ist denn das für ein niedlicher Hund ?!... Kontrolle beendet :)
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