06. - 08. August 2022 Airbnb Reinfall Gebucht hatten wir eine Woche Urlaub in Niederösterreich in einem 100% hundefreundlichen, ruhig gelegenen Ferienhaus mit grossem, gepflegten umzäunten Garten inklusive Garage für unseren Fluffy. Begrüsst wurden wir als erstes von einem Abfallberg, welcher bereits begann zu leben. Der Garten wurde irgendwann einmal liebevoll hergerichtet. Die Betonung lag auf "irgendwann". Brennesseln begannen bereits vieles zu überwuchern und es duftete wunderbar nach jahrealtem Kompostkübel. Für Nuala war es das Paradies, da sie unter jedem Busch etwas fand - sei es verbuddelte Hundeknochen, Brot oder andere Essensreste. Wir hatten in der Tat kein 5 Sterne-Luxushaus erwartet, aber das unterbot doch sämtliche unsere Vorstellungen. Ganz nach dem Motto "ich erwartete nichts und wurde dennoch enttäuscht". Es sah danach aus, als hätte in den 60igern jemand das Haus liebevoll ausgestattet und danach wurde einfach alles hineingestellt, was man gerade nicht mehr brauchte, inkl. einem grossen Berg an Umzugskartons. Die angebliche Garage für das Auto existierte zwar, war aber so zugestellt mit Zeugs, dass kein Auto mehr Platz drin gefunden hätte und Sascha schnitt sich zur Begrüssung als erstes die Hände an einem durchgeschlagenen Nagel auf. Wir dachten eigentlich, das Sahnehäubchen wäre der Duft nach kaltem, abgestandenen Rauch (man lerne für die Zukunft: wenn nicht Nichtraucherhaus steht, sollte man besser nachfragen...), sowie das Eis welches sich im ausgeschalteten Kühlschrank verselbstständigte; aber als wir die "Hausregeln" lasen, welche man natürlich erst nach Ankunft sah, mussten wir laut lachen: Neben diversen Ge- und Verboten, war es den Hunden auch nicht gestattet, sich im Garten zu versäubern... Also hätten wir ein Luxushaus mit englischem Rasen gebucht, wäre dies absolut verständlich. Aber das Hunde zwischen Unkraut, Brennesseln und Maulwurfhaufen nicht mal mehr pinkeln dürfen, war doch die Krönung des ganzen. Wir haben wirklich schon an sehr vielen Orten mit verschiedenen Standards übernachtet. Aber hier fühlten wir uns zum ersten Mal so extrem unwohl, dass wir tatsächlich nicht einmal unsere Koffer auspackten und innert kürzester Zeit stand fest, dass wir etwas neues suchen werden. Aber um auch mal etwas Positives zu erwähnen: der Aussenbereich eignete sich wirklich wunderbar als Fotolocation :) Montag, 08. - Samstag, 13. August 2022: Schattwald, Guthof Lutz So kam es, dass wir nach einer 10 stündigen Autofahrt, nur 2 Nächte später uns wieder für 6 Stunden in den Fluffy setzten und ins wunderbar Tannheimer Tal, das mit dem Slogan "das schönste Hochtal Europas" wirbt, fuhren. Nach dem Reinfall in Niederösterreich wollten wir uns etwas Luxus auf save buchen und checkten daher für die 5 verbliebenen Ferientage in den Guthof Lutz ein, wo wir vor einigen Jahren bereits waren und daher wussten, wie schön es dort ist. Das Appartementhaus bietet heimelig eingerichtetet Ferienwohnungen, eine Tiefgarage und Spabereich in der wundervollen Schattwalder Landschaft. Ein Tag nach Ankunft waren wir noch sichtlich erschöpft von den langen Autofahrten und so gab es nur einen kurzen Spaziergang zur Jochbahn und zum Vils Stausee zu Fuss und am Nachmittag sind wir mit den eBikes an den Vilsalpsee gefahren. Unsere erste Radtour im Ausland mit den neuen Bikes. Für den Mittwoch hatte ich für Nuala und mich (Sascha lag geplagt von Heuschnupfen im Bett) eine grössere Rundwanderung über 9km von Schattwald über das Rehbachtobel wieder zurück nach Schattwald geplant. Knapp 3 km vor Ende mussten wir aber umkehren, da uns eine Herde Kühe den Weg versperrte. Da ein Grossteil des Rückweges um diese Uhrzeit dann doch sehr sonnig war, wichen wir auf das Fluffy-Shuttle um...sprich: Sascha musste uns abholen mit dem Bus. Nach der grossen "Wanderung" machten wir am Nachmittag einen gemütlichen Ausflug mit dem Bulli via Plansee - Oberammergau nach Ettal. Am 11.08. gab es eine kleinere Runde. So absolvierten wir quasi den Rest der Route welchen wir am Vortag nicht geschafft hatte bis zur Kuhweide und zurück. Nachmittags gabs dann eine Radtour Richtung Unterjoch, von dort aus zurück an Schattwald vorbei bis ins Tannheimer Tal.
Für Freitag plante ich für die Morgenrunde wieder einen etwas grösseren Spaziergang von Zöbeln bis Kienzen über den Höfer See... allerdings - oh wunder - mussten wir wieder umkehren wegen Kuhweiden. Dafür gabs dann Nachmittags die bislang weiteste Radtour: Schattwald - Oberjoch - Unterjoch - Schattwald. Und da Nuala im Radanhänger "eingesperrt" war, interessierten uns für einmal auch die Kuhweiden nicht ;) Und falls sich nun jemand fragt, warum wir mit Nuala Kuhweiden meiden, der hat eindeutig noch nie gesehen, wie Kühe auf Nuala reagieren. Wir wissen nicht warum oder weshalb, aber sie wird stetig von dem Braunvieh attackiert. Schon ihre reine Anwesenheit scheint die sonst so ruhigen Zeitgenossen zu reizen. Daher haben wir nach mehreren Zwischenfällen beschlossen, Nuala und Kühe zaunmässig immer getrennt zu lassen.... Am Samstag früh gabs dann noch eine kleine Runde zum Moorweiher und danach hiess es leider auch schon wieder Abschied nehmen von Schattwald.
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